– Ein Gedicht, Gerald Hüther und den Würdekompass-Gruppen gewidmet –

Auf unserem Weg zu einer friedvollen Zivilisation
hilft es, den Begriff der Würde neu zu beleben.
Nur vom Kopf her lässt sich Würde schwer definieren,
doch wir spüren, wissen einfach, was Würde bedeutet.

Es ist ein tiefes Empfinden für unseren inneren Wert,
der nicht vom Status und äußeren Dingen abhängig ist –
für unser ureigenes Recht, so zu sein und zu leben,
wie es uns entspricht und wie wir gern leben wollen.

Es ist ebenso ein Empfinden, ein Wissen in uns,
dass wir alle, ausnahmslos die gleiche Würde besitzen.
Unsere Herzensintelligenz sagt uns:alle Wesen
besitzen einen inneren Wert, den wir achten sollten.

Dieses Gespür ist in unserer Zeit verloren gegangen,
nicht bei allen Menschen, doch in sehr hohem Maße.
Das Gefühl eigener Würde, selbst wertvoll zu sein
ist verkümmert - das Handeln in der Welt entsprechend.

Shitstorms, Mobbing, Rassismus, Naturzerstörung,
von Ethik abgekoppeltes Verhalten in der Wirtschaft —
nur einige Beispiele – ohne eigenes Würdeerleben
wird achtsames Handeln von der Regel zur Ausnahme.

Doch wenn wir ganz bei uns, in unserer Mitte sind
nehmen wir wahr, wenn unsere Würde verletzt wird,
die Würde anderer missachtet, oder wenn wir selbst
mit anderen Menschen oder Wesen würdelos umgehen.

Von Würde zu sprechen ist etwas Grundmenschliches,
es ist an keine bestimmte Weltanschauung gebunden.
Wir schauen selbst mit den Augen unserer Lebenssicht
und respektieren die Lebenssicht jedes anderen.

Viele sehnen sich heute nach einer anderen Welt,
die wir mit einer Politik des Herzens neu gestalten.
Dem Bewusstsein für Würde in unserer Gesellschaft
Geltung zu verschaffen, ist hier und heute möglich.

Folker Dangers —
Leseempfehlung: «Politik des Herzens» - Geseko von Lüpke.

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