Würde in der Pflege
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Wenige interessieren sich WIRKLICH für die Würde von Pflegenden, meist nicht mal sie selbst.  Allein ihre Würde und genaue Tätigkeit zu definieren, fällt Pflegenden oft sehr schwer, da ihre Arbeit nicht messbar ist.  

Beruflich Pflegende sind das unterste Glied der hierarchischen Gesundheitsindustrie. Dies spüren sie oft schon am ersten Ausbildungstag. Ihre Persönlichkeit und ihr Mitspracherecht geben sie an der Umkleide im Keller ab. Ihre körperlichen Grundbedürfnisse wie eigener Toilettengang, Trinken und Essen werden 8 Stunden unterdrückt, um wiederum anderen Menschen das Essen reichen zu können. Über Jahre hinweg verlieren sie immer mehr die Beziehung zu sich selbst. Dann ist es oft zu spät, um den Kreislauf mit einem gesunden NEIN zu beenden.

Privat Pflegende leiden unter Anträgen und Widerspruchsschreiben an die Kassen, um Pflegeleistungen und Unterstützungen einzufordern. Nebenbei arbeiten sie Tag und Nacht für einen Hungerlohn bis zum letzten Hemd. Das Umfeld will helfen, weiß aber oft nicht wie.

Warum diese Themengruppe so wichtig ist:

In der Gruppe möchten wir unterstützen, dass Pflegende ihre eigene Würde wahrnehmen und ihre Grenzen erkennen und setzten. Mit Hilfe von Coaches des Würdekompassnetzwerkes sollen Pflegende „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfahren, um ihren Selbstwert wieder besser wahrzunehmen, diesen dann auch zu leben und sich dann aktiv selbst für ihre (Grund-)Rechte stark machen können. Am Ende haben Pflegende auch wieder mehr Kraft, andere Menschen würdevoll zu pflegen. Dann können Pflegende wieder ihre Berufung und ihren gesellschaftlichen Wert selbstbewusst und klar formulieren, um somit sicherer ihre Werte in die Welt tragen zu können.

Form der gemeinsamen Treffen:
Workshop-Abende, Zoom-Meetings, gemeinsame Themenwochenenden über das Jahr

Vision:
Pflege aus sich selbst heraus neu zu gestalten. Neue flachhierarchische Arbeits- und Organisationsstrukturen in der beruflichen Pflege entwickeln und ausbauen. Ortsnaheeigene, privat-pflegerische Hilfsnetzwerke aufbauen, um systemunabhängige Entlastungen zu erfahren.

Persönliches Ziel:
Den leidvollen Jammerkreislauf endlich durchbrechen und Lösungswege gemeinsam gestalten.

Kompetenzen der Initiatorin:

Mein Name ist Carolyn Thomas, ich bin examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeite seit über 14 Jahren in der Pflege. Schon in der Ausbildung erkannte ich, dass das System krank ist und Pflegende nur aus sich selbst heraus Verbesserungen erschaffen können. In meinen Abschlussarbeiten für die Fachweiterbildungen fokussierte ich mich immer wieder auf die Lösungswege. Auf Basis dieses Wissens gründete ich gemeinsam mit Ulmer Kolleginnen und Unterstützern 2022 den gemeinnützigen Verein Mehrgenerationenpflegebauernhof-Ulm e.V., der diese Vision von würdevollem Miteinander und Pflege erlebbar macht.

 

Du pflegst privat oder beruflich und möchtest bewusst neue Wege gehen, dann melde dich und werde Teil dieser Pflegegruppe.

Carolyn Thomas 0173-8562453

 

Eine ganztägige Auftaktveranstaltung in Ulm ist für Frühjahr 2024 in Planung.

Foto: W. Thomas

Was benötigt wird

  1. Beruflich oder privat pflegende Menschen, die das Bewusstsein der eigenen Würde stärken möchten
  2. Menschen, denen Würde in der Pflege am Herzen liegt
  3. flachhierarchische Arbeits- und Pflegestrukturen
  4. Aufbau ortsnaher eigener privat-pflegerischer Hilfsnetzwerke
  5. Unterstützende des Vereins Mehrgenerationenpflegebauernhof-Ulm e.V.

Ansprechpartner

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Unser Spendenkonto:
Volksbank Ulm-Biberach eG
IBAN: DE42 6309 0100 0016 3610 08
BIC: ULMVDE66

Verwendungszweck:  Spende an gemeinnützigen Mehrgenerationenpflegebauernhof-Ulm e.V.

Gläubiger-ID:DE23ZZZ00002557445
VR: 722257 im Amtsgericht Ulm

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